-
[ Pobierz całość w formacie PDF ]
fühlte ich mich anders als ob etwas in mir, das lange Zeit verschüttet gewesen war, von neuem
erwachte. Man beauftragte mich, Mr. Beresford zu bedienen. (Natürlich war mir damals sein Name
nicht bekannt.) Ich war argwöhnisch denn ich hielt es für eine neue Falle. Aber er wirkte so
anständig, daß ich diesen Verdacht wieder fallenließ. Aber ich war vorsichtig in allem, was ich sagte,
denn ich wußte ja, daß man uns belauschen konnte. Ganz oben in der Wand befindet sich das kleine
Guckloch. Am Sonntagnachmittag wurde eine Botschaft ins Haus gebracht.
Alle waren sehr verwirrt. Ohne daß es jemand merkte, lauschte ich. Es war der Befehl gekommen,
file:///D|/ebooks/Christie,%20Agatha%20-%20Ein%20gefährlicher%20Gegner.html (99 von 111)27.03.2005 05:08:58
Agatha Christie - Ein gefährlicher Gegner
Beresford sollte umgebracht werden. Ich brauche nicht zu erzählen, was sich dann ereignete, denn
das ist ja bekannt. Ich glaubte, ich würde Zeit genug finden, hinaufzueilen und die Papiere aus ihrem
Versteck zu holen, wurde aber aufgehalten. Da schrie ich, er sei im Begriff zu fliehen, und sagte, ich
wollte zu Marguerite zurückkehren.
Dreimal rief ich sehr laut diesen Namen. Die anderen mußten denken, ich meinte Mr. Vandemeyer,
aber ich hoffte, ich würde dadurch Mr. Beresfords Aufmerksamkeit auf das Bild lenken. Er hatte am
ersten Tag eines der Bilder von der Wand genommen - und das hatte mich wiederum veranlaßt, ihm
zu mißtrauen.« Sie hielt inne.
»Also befinden sich die Papiere noch immer an der Rückseite des Bildes in seinem Zimmer«, sagte
Sir James.
»Ja.«
Sir James erhob sich. »Kommen Sie. Wir müssen sofort hin.«
»Heute abend noch?« fragte Tuppence überrascht.
»Morgen könnte es zu spät sein. Außerdem haben wir heute abend immerhin die Möglichkeit, den
großen Fisch zu fangen - Mr. Brown!« Es folgte tiefes Schweigen.
Sir James fuhr fort: »Man ist Ihnen hierher gefolgt darüber besteht gar kein Zweifel. Wenn wir
dieses Haus verlassen, wird man uns wiederum folgen, aber nicht belästigen, denn es liegt natürlich
in Mr. Browns Absicht, daß wir ihm den Weg zeigen.
Das Haus in Soho steht jedoch Tag und Nacht unter Bewachung.
Die Wachtposten lassen es nicht einen Augenblick aus den Augen. Wenn wir dieses Haus betreten,
wird Mr. Brown alles auf eine Karte setzen, in der Hoffnung, den Funken zu finden, durch den er
seine Sprengladung entzünden kann. Er wird das Risiko kaum für zu groß halten da er als Freund
verkleidet auftreten wird!«
Tuppence konnte nicht länger an sich halten und sagte: »Aber es gibt etwas, das Sie noch nicht
wissen wir haben es Ihnen noch nicht erzählt.« Ihre Augen ruhten verwirrt auf Jane.
»Was ist es?« fragte Sir James.
»Es ist so schwierig, verstehen Sie; wenn ich unrecht hätte, wäre es unverantwortlich.« Sie sah Jane
an, die nun wie leblos dalag. »Sie würde mir niemals verzeihen«, erklärte sie geheimnisvoll.
»Aber Sie wollen doch, daß ich Ihnen helfe?«
»Ja. Sie wissen, wer Mr. Brown ist, nicht?«
»Ja. Endlich weiß ich es.«
»Endlich?« fragte Tuppence. »Aber ich dachte & «
»Seit einiger Zeit sehe ich ziemlich klar seit jener Nacht, als Mrs. Vandemeyer auf so mysteriöse
Weise ums Leben kam.« Er machte eine kleine Pause und fuhr dann ruhig fort: »Es gibt nur zwei
Lösungen. Entweder hat sie selber die Überdosis genommen, oder aber & «
»Oder & ?«
»Oder das Schlafmittel befand sich in dem Kognak, den Sie ihr gaben. Nur drei Menschen haben
mit diesem Kognak zu tun gehabt Sie, ich und Mr. Hersheimer!«
Jane Finn rührte sich und richtete sich auf. Sie betrachtete Sir James aus weiten, erstaunten Augen.
Sir James fuhr fort: »Zunächst schien es mir völlig unmöglich, Mr. Hersheimer zu verdächtigen. Er
ist als der Sohn eines vielfachen Millionärs in Amerika eine bekannte Erscheinung. Höchst
unwahrscheinlich, daß er und Mr. Brown ein und dieselbe Person sein konnten. Man kann sich
jedoch nicht der den Tatsachen innewohnenden Logik entziehen.
Entsinnen Sie sich noch Mrs. Vandemeyers plötzlicher unerklärlicher Erregung? Noch ein Beweis,
falls es dessen noch bedürfte. Ich habe Ihnen schon zu einem frühen Zeitpunkt einen Wink gegeben.
Und zwar nach einigen Worten von Mr. Hersheimer in Manchester. Ich nahm an, Sie hätten
file:///D|/ebooks/Christie,%20Agatha%20-%20Ein%20gefährlicher%20Gegner.html (100 von 111)27.03.2005 05:08:58
Agatha Christie - Ein gefährlicher Gegner
verstanden und würden diesem Wink entsprechend handeln. Ich machte mich dann an die Arbeit, um
das Unglaubliche zu beweisen. Mr. Beresford rief mich an und erzählte mir, was ich bereits
geargwöhnt hatte, daß nämlich die Fotografie von Miss Jane Finn in Wirklichkeit stets in Mr.
Hersheimers Händen geblieben war.«
Jane sprang auf und rief zornig: »Was wollen Sie damit sagen? Daß Mr. Brown Julius ist mein
eigener Vetter?«
»Nein, Miss Finn. Nicht Ihr Vetter. Der Mann, der sich Julius Hersheimer nennt, ist mit Ihnen nicht
verwandt.«
25
Sir James' Worte schlugen wie eine Bombe ein. Die Mädchen sahen einander völlig entgeistert an.
Der Anwalt trat an seinen Arbeitstisch und kehrte mit einem kleinen Zeitungsausschnitt wieder, den
er Jane reichte. Tuppence las ihn über ihre Schulter hinweg. Mr. Carter hätte ihn wiedererkannt. Er
bezog sich auf den geheimnisvollen Mann, den man in New York tot aufgefunden hatte.
»Der Ausgangspunkt meiner Ermittlungen«, fuhr der Anwalt fort, »war die unbestreitbare Tatsache, [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ] - zanotowane.pl
- doc.pisz.pl
- pdf.pisz.pl
- matkadziecka.xlx.pl