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    kam kein Unzertrennlicher hervor. Canada war
    zur�ckgewiesen worden. Drei Viertel aller Kandidaten
    wurden abgelehnt und verzehrt. Normalerweise
    verschwanden in solchen F�llen die Ungl�cklichen mit
    einem Schlag.
    Aber dieser Finsterling hatte blo� den Oberk�rper
    Canadas abgetrennt. Die Beine rotierten nach der
    Explosion wie ein Propeller durch den Raum. Das Blut
    gefror.
    All dies dauerte nur eine Sekunde, weniger als ein
    Herzschlag, eine Pause zwischen zwei Atemz�gen. Dann
    wieder ein Blitz. Und Leere. Nur noch Melissa, wartend,
    das L�cheln vom Gesicht verschwunden.
    �Pech�, hatte der Regierungsbeamte gesagt. �Dabei
    waren ihre Testergebnisse nicht schlecht. Jetzt bist du an
    der Reihe.�
    Brand blickte hin�ber zu Melissa und den Sternen.
    Aber sowohl die Sehkraft als auch sein Traumbild
    schienen verlorengegangen zu sein. Statt dessen
    schwebte ihm Canadas Schicksal vor Augen.
    �Nein�, hatte er in einem pl�tzlichen Anfall von Angst
    gesagt.
    Anschlie�end war er in die Station gegangen, wo er
    sich hatte �bergeben m�ssen. Wenn er tr�umte, wurde er,
    am ganzen K�rper zitternd, aus dem Schlaf gerissen.
    Brand lie� Robi mit ihrem Finsterling allein und suchte
    Trost bei seinem Engel.
    Dieses Wesen mit den weichen Fl�geln, halb M�dchen,
    halb Frau, wartete schon auf ihn, wie immer, und freute
    sich auf seine Gesellschaft. Singend lag sie im Schlafnetz
    und kam sofort auf ihn zugeflogen, als er hereinkam.
    Er k��te sie innig, w�hrend sie ihre Fl�gel um ihn
    legte. Gemeinsam trudelten sie lachend durch die Kabine.
    In ihrer Umarmung schwand alle Furcht dahin. Sie
    verlieh ihm Kraft, Zuversicht und Mut. Sie betete ihn an
    und war leidenschaftlich, ja sogar leidenschaftlicher als
    Melissa.
    Wie die Unzertrennlichen, so war auch der Engel ein
    Wesen des Alls. Unter Schwerkraftverh�ltnissen
    versagten ihre Fl�gel, und innerhalb eines Monats w�rde
    sie unweigerlich sterben. Selbst in der Schwerelosigkeit
    hatten Engel nur eine kurze Lebenserwartung. Sie war
    sein dritter Engel, gez�chtet von Bioingenieuren, die
    genau wu�ten, wieviel ein Fallensteller f�r angenehme
    Gesellschaft zu zahlen bereit war. Da diese Wesen
    geklont wurden, glichen sie sich alle nicht nur �u�erlich,
    sondern auch in ihrer zierlichen, bet�renden, engelhaften
    Einfalt.
    Der Tod konnte f�r ihre Liebe keine Bedrohung
    darstellen. Streit genausowenig oder Untreue. Wenn
    Brand in ihren Armen ruhte, wu�te er, da� sie immer f�r
    ihn dasein w�rde.
    Danach lagen sie nackt und tr�ge im Schlafnetz. Der
    Engel knabberte an seinem Ohr, kicherte und streichelte
    ihn mit weichen H�nden und noch weicheren Fl�geln.
    �Woran denkst du, Brand?� fragte sie.
    �An nichts, Engel. Mach dir keine Sorgen.�
    �Oh, Brand.� Sie sah ihn m�rrisch an.
    Er mu�te l�cheln. �Na sch�n. Ich dachte gerade daran,
    da� wir immer noch leben. Und das hei�t, Robi hat
    offensichtlich den Finsterling in Ruhe gelassen.�
    Der Engel erschauerte und dr�ckte sich fest an ihn.
    �Oh, du machst mir Angst. Sprich nicht vom Sterben.�
    Er spielte l�chelnd mit ihrem Haar. �Ich habe doch
    gesagt, du sollst dich nicht sorgen. Ich la� dich schon
    nicht sterben, Engel. Ich habe schlie�lich versprochen,
    dir die Unzertrennlichen zu zeigen, erinnerst du dich?
    Und die Sterne. Wir fliegen heute zu den Sternen, genau
    wie die Unzertrennlichen.�
    Der Engel kicherte erleichtert. Sie war leicht zu
    vers�hnen. �Erz�hl mir von den Unzertrennlichen�, sagte
    sie.
    �Das habe ich doch schon so oft getan.�
    �Ich wei�. Aber ich h�re dir so gerne zu. Und
    au�erdem finde ich diese Wesen so h�bsch.�
    �Ja, in gewisser Weise sind sie es auch. Sie sind zwar
    kalt und keine Menschen mehr, aber irgendwie doch
    h�bsch. Sie bewegen sich sehr schnell und k�nnen in
    R�ume vorsto�en, in denen andere Naturgesetze
    herrschen. Nenn es f�nfte Dimension, Hyperraum oder
    wie du willst...�
    Aber der Engel sah ihn nur mit gro�en, fragenden
    Augen an.
    Brand lachte. �Ich verga�, mit den Begriffen kannst du
    ja nichts anfangen. Nun, nenn es M�rchenland, Engel.
    Die Unzertrennlichen haben ungeahnte Kr�fte, wie die
    Finsterlinge, und mit diesen Kr�ften, diesem Zauber
    gelingt es ihnen, schneller als das Licht zu fliegen. Wir
    sind ohne diesen Zauber nicht ann�hernd so schnell,
    verstehst du?�
    �Warum?� fragte sie und l�chelte naiv.
    �Hmmm. Nun, das ist eine lange Geschichte. Ein Mann
    namens Einstein hat einmal gesagt, da� wir dazu nicht in
    der Lage sind, Engel, und dieser Mann war sehr klug,
    und...�
    Sie schmiegte sich an ihn. �Ich wette, du k�nntest
    schneller als das Licht fliegen, wenn du nur wolltest,
    Brand.� Sie schlug mit den Fl�geln, und das Schlafnetz
    schaukelte sanft.
    �Nun, das will ich ja�, sagte er. �Mit dem Ziel sind wir
    unterwegs, Engel. Du scheinst kl�ger zu sein, als du
    aussiehst.�
    Sie versetzte ihm einen kleinen Sto�. �Ich bin
    schrecklich klug�, sagte sie schmollend.
    �Ja�, lachte er. �Ich habe nichts anderes behauptet.
    Willst du nun mehr von den Unzertrennlichen erfahren
    oder nicht?�
    Sie war pl�tzlich wieder kleinlaut und sagte: �Ja.�
    �Na sch�n. Also, wie ich schon sagte, die
    Unzertrennlichen kennen einen Zauber, einen Trick. Nun
    wissen wir, da� sie Materie bewegen k�nnen  feste
    Dinge, Engel, wie das Schiff zum Beispiel, mich oder
    dich; aber auch Gas und Wasser, verstehst du? Energie
    ist etwas anderes. Die Finsterlinge bestehen bis auf ein
    paar kleine Materiesplitter aus Energie. Bei den
    Unzertrennlichen ist das Verh�ltnis etwas
    ausgeglichener. Kluge Leute glauben nun, da� sie �ber
    die Finsterlinge hinter das Geheimnis der Unzer-
    trennlichen kommen k�nnen. Dann w�re es m�glich, ein
    schnelles Schiff zu bauen. Aber bisher hat es keiner
    geschafft, einen Finsterling zu untersuchen, denn er ist ja
    fast ausschlie�lich Energie und kaum an einem Ort zu
    halten, verstehst du?�
    �Ja�, log der Engel mit ernster Miene.
    �Wie dem auch sei, die Unzertrennlichen f�hren nicht
    nur Energie und kleine Materieteilchen mit sich, sondern
    auch die einstigen K�rper des menschlichen
    Symbioseanteils. Aber das verstehst du wohl nicht, oder?
    Tja, mit anderen Worten... Verflixt, h�r einfach zu. Die
    Unzertrennlichen k�nnen nur sich und das, was in ihrer
    Energiesph�re oder Aura eingeschlossen ist, [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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