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Reise gelang -gegen bakterielle und andere irdische, einem Körper von
Yaddith schädliche Gegebenheiten immunisieren mußte. Weiterhin galt es
einen Weg zu finden, auf der Erde so lange eine menschliche Gestalt
vorzutäuschen, bis er das Pergament wieder an sich bringen, entziffern und
diese Gestalt wahrhaftig annehmen konnte. Andernfalls würde er vermutlich
entdeckt und von den Leuten aus Entsetzen über ein Ding, das es nicht geben
durfte, vernichtet. Und er benötigte eine Handvoll Gold - das es auf Yaddith
glücklicherweise gab -, um sich damit über die Zeit der Suche hinwegzuhelfen.
Carters Pläne reiften allmählich heran. Er baute eine extrem widerstandsfähige
Lichtwellen-Hülle, die der ungeheuren Zeit-Transition sowie dem
beispiellosen Flug durchs All standhalten würde. Er überprüfte sämtliche
Berechnungen und sandte unablässig erdwärts gerichtete Träume aus, wobei er
sie so weit als möglich dem Jahr 1928 annäherte. Er praktizierte den Scheintod
mit erstaunlichem Erfolg. Er entdeckte genau das bakterielleAgens, das er
brauchte und errechnete die variierende Gravitationsbelastung, an die er sich
gewöhnen mußte. Kunstvoll schuf er eine Wachsmaske und lockersitzende
Kleidung, die es ihm ermöglichten, unter den Menschen als menschliches
Wesen zu leben, und ersann einen doppelt mächtigen Zauberspruch, um die
Dholes in dem Moment zurückzuhalten, da er von dem toten, schwarzen
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Yaddith der unfaßlichen Zukunft starten würde. Er dachte auch daran, sich
einen großen Bestand der auf der Erde nicht zu beschaffenden Droge
anzulegen, die die Zkauba-Facette so lange in Untätigkeit versetzen würde, bis
er den Körper von Yaddith abstreifen könnte, und er vergaß auch nicht den für
irdische Zwecke vorgesehenen, kleinen Goldvorrat.
Der Starttag war eine Zeit voller Zweifel und Furcht. Carter kletterte unter dem
Vorwand, eine Reise nach dem Dreifachstem Nython zu unternehmen, auf die
Plattform, auf der seine Hülle ruhte, und kroch in die Scheide aus glänzendem
Metall. Ihm blieb gerade noch Platz, um das Ritual des Silberschlüssels zu
vollführen, und als er dies tat, setzte er die Levitation seiner Hülle langsam in
Gang. Gräßliche Schmerzensqualen begleiteten das schauderhafte Gebrodel,
mit dem sich der Tag verfinsterte. Der Kosmos schien unverantwortlich zu
taumeln und in einem schwarzen Himmel tanzten die neuen Konstellationen.
Augenblicklich empfand Carter ein ungewohntes Gleichgewicht. Die Kälte der
interstellaren Schlünde nagte an der Außenseite seiner Hülle, und er konnte
sehen, daß er frei im All schwebte - denn das Metallgebilde, von dem aus er
gestartet war, war schon vor Jahren zerfallen. Unter ihm eiterte der Boden vor
gigantischen Dholes; und eben als er hinabsah, richtete sich einer von ihnen
mehrere hundert Fuß hoch auf und bedrohte ihn mit einem bleichen, klebrigen
Ende. Aber seine Zauberformeln wirkten, und im nächsten Augenblick stürzte
er unversehrt von Yaddith fort.
VII
In jenem bizarren Raum in New Orleans, aus dem der alte schwarze Diener
instinktiv geflohen war, erklang die eigentümliche Stimme des Swami
Chandraputra immer heiserer. »Gentlemen«, fuhr er fort, »ich erwarte von
Ihnen nicht, daß Sie diese Dinge glauben, ehe ich Ihnen einen besonderen
Beweis dafür vorgelegt habe. Nehmen Sie es solange als Mythos, wenn ich
Ihnen von den Tausenden von Lichtjahren - Abertausenden von Jahren - und
ungezählten Billionen von Meilen erzähle, die Randolph Carter als namenlose,
fremde Entität in einer dünnen elektron-aktivierten Metallhülle durch das All
wirbelte. Er plante die Dauer seines Scheintodes mit äußerster Sorgfalt und
richtete es so ein, daß er nur wenige Jahre vor dem Zeitpunkt der Landung auf
der Erde, um das Jahr 1928 herum, endete.
Nie wird er sein Erwachen vergessen. Bedenken Sie, Gentlemen, daß er vor
diesem äonenlangen Schlaf Tausende von irdischen Jahren bewußt inmitten der
fremdartigen und schrecklichen Wunder von Yaddith gelebt hatte. Er spürte das
gräßliche Nagen der Kälte, das Ende bedrohlicher Träume und warf einen Blick
durch die Sichtluken der Hülle. Sterne, Ballungen, Nebel ringsum - und
schließlich zeigten ihre Umrisse eine gewisse Ähnlichkeit mit den
Konstellationen der Erde, die er kannte.
Eines Tages wird sein Einflug ins Sonnensystem vielleicht geschildert werden.
Er sah die Ränder von Kynarth und Yuggoth, flog dicht am Neptun vorbei und
erkannte die höllischen weißen Pilze, die ihn übersäten, erfuhr von den
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nahgeschauten Schleiern Jupiters ein unsägliches Geheimnis, erblickte den
Schrecken eines seiner Satelliten und starrte auf die zyklopischen Ruinen, die
die rötliche Scheibe des Mars überwuchern. Als die Erde näher kam, erschien
sie ihm als dünne Sichel, die beängstigend rasch wuchs. Er drosselte die
Geschwindigkeit, obwohl ihn das Gefühl nach Hause zu kommen drängte,
keine Sekunde zu verlieren. Ich werde nicht versuchen, Ihnen die Gefühle zu
beschreiben, die mir Carter schilderte.
Zuletzt also schwebte Carter in den oberen Luftschichten der Erde und wartete
darauf, daß das Tageslicht die westliche Hemisphäre erhellte. Er wollte dort
landen, von wo er aufgebrochen war - bei der Schlangengrube in den Bergen
hinter Arkham, Wenn jemand von ihnen schon einmal lange von zu Hause fort
gewesen ist - und ich weiß, daß dies auf einen zutrifft -, überlasse ich es Ihnen,
sich vorzustellen, wie der Anblick von New Englands welligem Hügelland,
seiner großen Ulmen, knorrigen Obstgärten und alten Steinmauern auf ihn
gewirkt haben muß.
Er landete mit der Dämmerung auf der Wiese unterhalb des alten Carterschen
Anwesens, und empfand dankbar die Stille und Einsamkeit. Es war Herbst, wie
damals als er aufbrach, und der Duft der Berge legte sich wie Balsam auf seine
Seele. Er schaffte es, die Metallhülle den oberen Waldhang hinauf und in die
Schlangengrube zu ziehen, aber durch die mit Gestrüpp zugewucherte Spalte,
die in die innere Höhle führte, paßte sie nicht. Hier verbarg er auch seinen
fremdartigen Körper unter der menschlichen Kleidung und der Wachsmaske.
Die Hülle ließ er über ein Jahr dort, bis gewisse Umstände ein neues Versteck
erforderlich machten.
Er ging nach Arkham - übte nebenbei seinem Körper die menschliche Haltung
und Behauptung gegen die terrestrische Schwerkraft ein -und tauschte seinen
Goldvorrat in Geld um. Er stellte auch einige Fragen - wozu er sich als ein nur
wenige Brocken Englisch sprechender Ausländer ausgab - und erfuhr, daß man
das Jahr 1930 schrieb, er sein Ziel also nur um zwei Jahre verfehlt hatte.
Er befand sich natürlich in einer scheußlichen Situation. Die Unfähigkeit, seine
Identität zu beweisen, der Zwang, immer auf der Hut zu sein, gewisse
Emährungsprobleme und die Notwendigkeit, die Droge zu konservieren, die
seine Zkauba-Facette in Schlaf versetzte, erlegten ihm ein schnelles Vorgehen
auf. Er begab sich nach Boston, mietete ein Zimmer im verfallenen West End,
wo er billig und unverdächtig wohnen konnte, und zog Erkundigungen über
Randolph Carters Besitz- und Vennögensverhältnisse ein. Damals erfuhr er,
wie eilig es Mr. Aspinwall hier hatte, das Vermögen aufzuteilen, und wie tapfer
sich Mr. de Marigny und Mr. Phillips bemühten, es unangetastet zu bewahren.«
Der Hindu verneigte sich, doch sein dunkles, ruhiges und bärtiges Gesicht blieb
ausdruckslos.
»Auf Umwegen«, fuhr er fort, »besorgte sich Carter eine brauchbare Kopie des
fehlenden Pergamentes und begann, an seiner Entschlüsselung zu arbeiten. Ich
bin froh, sagen zu können, daß ich ihm bei all dem helfen konnte - denn er
wandte sich frühzeitig an mich und bekam durch meine Vermittlung Kontakte
zu Mystikern in aller Welt. Ich lebte mit ihm in Boston ; - in einem elenden
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Loch in Chambers Street. Was das Pergament | betrifft - so helfe ich Mr. de
Marigny mit Vergnügen aus der Verlegenheit. Ihm lassen Sie mich sagen, daß
die Sprache jener Hieroglyphen nicht Naacal, sondern R'lyehisch ist, das vor
ungezählten Zeitaltern von Cthulhus Brut auf die Erde gebracht wurde.
Natürlich liegt uns eine Übersetzung vor - Jahrmillionen früher existierte ein [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ] - zanotowane.pl
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